Portfolio

Ekky Meister

Ich bin auf sehr verschiedenen Wegen zu diversen Arten von Musik gekommen, und ich denke, dass Vielseitigkeit meine größte Stärke ist. Dem mitunter nicht zu unterdrückenden Bedauern, nicht auf einer Strecke die große Karriere gemacht zu haben, steht der Fakt gegenüber, dass ich in diesem Fall viele sehr interessante Dinge nicht getan hätte, und man kann durchaus geteilter Meinung sein, welche Variante einen glücklicher gemacht bzw. das Universum mehr bereichert hätte.

Ich habe mit fünf Jahren begonnen, klassisch Klavier zu lernen, mit vielleicht zehn oder elf, Popsongs aus dem Radio nachzuspielen. Ein wirklich eigenes Interesse an klassischer Musik kam mit 13 oder 14 zustande, dann bestärkt durch die vier Jahre in Wernigerode, wo ich viel über Gesang, Chormusik, Tonsatz und Begleiten lernte.

Sehr wichtig waren natürlich die Jahre des Studiums, in handwerklicher Hinsicht, aber auch in puncto Verstehen von Musik, Beschäftigung mit Inhalten und Hintergründen. Interessanterweise entstand in dieser Zeit auch die Begeisterung für härteren Rock und Metal. Und ich spielte neben dem Studium in den ersten ernstzunehmenden Bands.

An dieser Stelle möchte ich ganz explizit meinem wichtigsten Klavierlehrer, Prof. Gerhard Erber, danken, der, obwohl ich damals - vor allem, als ich mit 20 von der Armee zurückkam- ein recht lausiger Klavierspieler war, an ein irgendwie in mir vorhandenes Talent glaubte, mich schon vorher auf die Aufnahmeprüfungen vorbereitete, und der in unvergleichlicher Weise das Lebendige in der Musik vermitteln konnte.

Und wenn ich einmal dabei bin: Viel zu verdanken habe ich auch meinem ersten Klavierlehrer Carl Künne, der z.B. ganz nebenbei Musiktheorie und Ermutigung zur Komposition in seinen Unterricht integrierte, was, wie ich heute weiß, absolut keine Selbstverständlichkeit war. Die Chorjahre unter Prof. Friedrich Krell waren sehr prägend und wichtig. In meinem Studium habe ich neben Gerhard Erber viel von Prof. Karl-Peter Kammerlander, Prof. Mathilde Erben, Prof. Alfred Schönfelder und Horst Gurgel gelernt.
Ekkehard Schreiber, Leiter der Gewandhauschöre, hat mir damals manche Tür geöffnet.
Das Kabarett „academixer“ hat mir über viele Jahre bis heute eine Heimat und Spielwiese geboten, auch nachdem ich mich für ein paar Jahre dort sehr rar gemacht hatte.
Peggy Seppelt (resp. Katharina Salomo) hat, neben der Zusammenarbeit bei einer Ausstellung mit Fotos und Texten, viel für das erste Buch „Fingersätze zur Schwarz-Weiß-Magie“ getan.
Michel Boer hat mich sehr in puncto PC-basierte Aufnahmetechnik unterstützt.
Ralf Bärwolff hat einen großen Anteil daran, dass „Rotkohl und Raucherbein“ sich über die Jahre entwickeln konnte.
Von sehr vielen Menschen, mit denen ich zusammen Musik machen durfte, kamen natürlich jede Menge Impulse und Inspiration.

Die Zeit nach dem Studium brachte durch Arbeit an der Musikhochschule, im Kabarett u.a. das Annähern an Chanson, Jazz und Musical. Und es zeigte sich, dass man bestimmte Dinge wirklich am Besten in der Praxis lernt. Auch solche Dinge wie: was mache ich lieber nicht, und wo ist der Punkt erreicht, wo ich mir zu viel auf einmal zumute.

Heute möchte ich die Vielfalt weder beim privaten Musikhören noch in der Arbeit missen, und ich freue mich besonders, dass auf den Strecken Komposition, Arrangement und teils auch Texten sich in letzter Zeit einiges tut.

Auf dieser Seite sollen nun einige aktuelle und vergangene Projekte vorgestellt bzw. verlinkt werden.