Sein Bruder Christoph stieg nach einigen Jahren Klavier aufs Schlagzeug um, und die beiden begannen, zusammen Musik zu machen, was bedeutete, ihre Lieblingssongs nachzuspielen (das konnte ELO, Motörhead, Stern Meißen oder Glenn Miller bedeuten) und erste Schritte in puncto Songwriting zu unternehmen.
Zusammen waren beide Brüder auch in einer Kirchen-Pop-Band tätig.
Mit 13 Jahren ging Ekky ein Jahr auf die Musikschule nach Aschersleben, um dann von 1983-87 nach Wernigerode auf die Spezialklasse für Musik zu wechseln.
Hier stand die Chorarbeit mit dem Rundfunk-Jugendchor Wernigerode im Vordergrund, es gab Unterricht in Stimmbildung, Klavier, Musikgeschichte, Tonsatz, Gehörbildung, Chorleitung u.a.
Ekky war Bassist (hatte 1983 nebenbei begonnen, Bassgitarre zu lernen) und Sänger der Schülerband Pegasus.
Außerdem ergaben sich diverse Gelegenheiten, Erfahrungen als Begleiter von Sängern zu sammeln, sowohl im klassischen als auch im populären Bereich.
Auch die Beschäftigung mit dem Thema Lyrik begann in diesen Jahren, maßgeblich angestoßen durch die zufällige Entdeckung des Gedichtbandes "Im Umkreis der Feuer" von Uwe Grüning.
In den Jahren 86/87 war Bruder Christoph bei der Armee, in dieser Zeit wurde die Duo-Idee neu belebt, man nannte sich jetzt "Aufbruch" und spielte ein fiktives Album namens "Du sollst leben" ein (fiktiv, da man damals noch keine CDs selbst brennen konnte, geschweige denn LPs pressen lassen). In einer abenteuerlichen Form der Mehrspuraufnahme (Hinundherüberspielen zwischen zwei Tonbandgeräten und Mischen über zusammengelötete Diodenstecker) wurden zehn eigene Songs aufgenommen, auf denen man Ekky an Klavier, Bass, Gitarre(sic!) und Gesang hört, Christoph spielte drums, sang, steuerte auch einen Text bei und war "Engineer".
1987 musste Ekky bei der NVA einrücken und erwarb sich seine neben der Musik einzige Qualifikation als Mot. Schütze an der RPG 7 (rückstoßfreies Panzergewehr, heute immer noch gern von Terroristen aller Coleur verwendet, ein Klassiker sozusagen wie die Stratocaster oder der Minimoog...)
Darüberhinaus hatte er das Glück, dass er hier in der Regiments-Band/Singegruppe unterkam, was ihn zwar nicht vom üblichen Dienst befreite, aber er konnte sich musikalisch vielfältig betätigen.
Nach der Armee (die Zwischenzeit wurde u.a. bei der Wernigeröder Tanzband Galaxis überbrückt) begann Ekky ein Studium im Fach Korrepetition/Klavier an der Musikhochschule in Leipzig.
Seine Lehrer waren u.a. Gerhard Erber (Klavier), Horst Gurgel (Liedbegleitung) und Alfred Schönfelder (Opernkorrepetition), außerdem auch Maria Bräutigam (Cembalo), Hannes Kästner (Orgel) und Hans Wilhelm Hösl (Komposition).
Von 1990-92 gab es eine JazzRock-Formation namens Master Otherwise mit Ekky (voc, keyb) und Jörg Anders (g). Auf das Ende dieses Projekts folgte die Gründung von Uferlos, deren Gründungsmitglieder bis auf Gregor Schienemann (g) alle irgendwann bei Master Otherwise gespielt hatten.
Von 1991 bis 97 arbeitete er als Korrepetitor und Konzertbegleiter für den Kinder- und Jugendchor des Leipziger Gewandhauses. Im Zuge dieser Arbeit entstanden auch spezielle Klavierkompositionen. die sich im Solo-Programm "Adventskalenderblätter" wiederfanden.
1992-93 spielte Ekky Keyboards bei der BluesRock-Band Black Label.
1994 schloss er sein Studium ab und hängte zwei Jahre Aufbaustudium dran, die vor allem von Karl-Peter Kammerlander (Lied) und Mathilde Erben (Kammermusik) geprägt wurden.
1995 wurde Ekky für ein Jahr musikalischer Leiter beim kurzlebigen Leipziger Kabarett "Kleine Freiheit", für deren erste Produktion "Noahs Tagebuch" er die Musik schrieb. In diesen Zeitraum fällt auch die Mitwirkung an der deutschen Erstaufführung von John Cages "Europera 3" als Pianist.
1996 schloss Ekky sein Studium mit Auszeichnung ab, u.a. unter Mitwirkung der Leipziger Sopranistin Katrin Strocka, an deren Examen er im gleichen Zeitraum als Begleiter mitwirkte.
Seit 1996 arbeitet Ekky als freiberuflicher Musiker in Leipzig und ist auf sehr verschiedenen Feldern tätig. Er hatte einen Lehrauftrag für Korrepetition und Klavier an der Musikhochschule inne, hauptsächlich in den Fachrichtungen Popularmusik, Musical und Schulmusik.
Für ein Jahr war er Lehrer an der Yamaha-Musikschule in Magdeburg.
Etwa zwei Jahre arbeitete er mit der Sängerin Tina Romani als Duo MusChazz.
Von 1997-99 war er Keyboarder der Live-Band bei der mdr-life-Radioshow und arbeitete an Radiojingles.
Für etwa zwei Jahre gab es das Kammermusiktrio "Strocka Weber Meister" mit der Sopranistin Katrin Strocka und dem Klarinettisten Christian Weber.
1998 begann Ekky, als Pianist, musikalischer Leiter und Komponist/Arrangeur für das Leipziger Kabarett academixer zu arbeiten, zunächst als Zweitbesetzung, dann 1999 im Erfolgsprogramm "Weiber (P 16)", das 2000 den Cabinet-Preis erhielt. Unter anderem spielte er in bis heute fünf Programmen mit Anke Geißler und Carolin Fischer wie „Niveau ist keine Faltencreme“ oder „Kauf mich!“. Für einige Programme steuerte er auch einzelne Liedtexte bei. In „Holt mich hier raus – ich bin normal“ (2012), „Um uns die Sintflut“ (2014) und „Ein irrer Duft von Geld wie Heu“agierte er bei einzelnen Szenen als Nebendarsteller. 2016 war er musikalischer Leiter und schrieb einige Lieder für das academixer-Programm „Mannomann“, bei dem die drei Darsteller selbst als Band auf der Bühne agieren.
Von 1998 bis 2005 war Ekky Keyboarder der Metal-Band Factory Of Art.
Seit den späten Neunzigern wurde Ekky auch immer mal wieder für Orchesterjobs engagiert; er spielte Klavier-, Synthesizer- und Celestaparts beim Westsächsischen Sinfonieorchester, beim mdr-Sinfonieorchester oder beim Gewandhausorchester.
Neben den Texten für UFERLOS-Songs fand sich auch für Ekkys literarische Ambitionen Beschäftigung: Mit der Fotografin Peggy Seppelt erarbeitete er zwei "Portrait-Poesie"-Ausstellungen.
1998 entstand das Duo "Leglermeister" mit dem Gitarristen Jens Legler.
Ekkys Vorliebe für Songs von Billy Joel, Joe Jackson und anderen Piano-Songwritern begründete das Ekky Meister Trio mit Lars Düseler und Christoph Meister.
Für den Regisseur Phillipp J. Neumann steuerte Ekky zwei Kurzfilmmusiken bei sowie die Musik für dessen Debüt als Theaterautor beim Einpersonenstück "Pudding am Siebten" im theater fact.
Im Dezember 2001 hatte das weihnachtliche Klavier-Solo-Programm "Adventskalenderblätter" Premiere, in dem sich Kompositionen von Bartók, Debussy, Bach und Liszt um Ekkys Miniaturensammlung "Adventskalenderblätter" gruppieren.
2002 erschien das Konzeptalbum "The Tempter" von Factory Of Art, zu dem Ekky die Kompositionen "Ouverture: Adam's Theme", "The Healing Pt.2", "The Ritual" und "Walking On Fire" beisteuerte.
Von Herbst 2003 bis Frühjahr 2004 erarbeitete Ekky zusammen mit dem Leiter des GewandhausKinderchores, Frank-Steffen Elster, das Programm "Groß werden - das tägliche Chaos". Dieses setzt sich mit den Problemen des Erwachsenwerdens auseinander, Ekky vertonte einige Texte bzw. bearbeitete Originalmusiken. In den darauf folgenden Jahren wurde das Repertoire immer durch einige Neukompositionen erweitert, oft auf Texte, die aus einem Schüler-Literaturwettbewerb hervorgegangen waren, in einigen Fällen schrieb Ekky auch selbst die Texte. Das Projekt wird bis heute fortgesetzt. Dargeboten wird das Ganze vom GewandhausKinderchor und dem Ekky Meister Trio.
2005 leitete Ekky Meister das Musical „No Way To Treat A Lady“, eine Produktion der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Dieses wurde vom Klavier aus dirigiert.
Im gleichen Jahr arbeitete er mit Produzent JR Friede an der CD-Produktion der deutschen Fassung der „Evita“, u. a. mit Anna-Maria Kaufmann.
Ebenfalls 2005 erschien der Lyrik- und Kurzprosa-Band „Fingersätze zur Schwarz-Weiß-Magie“ beim Projekte-Verlag Halle.
Von 2005 bis 2012 war Ekky Keyboarder und Co-Songwriter der Leipziger Band ThomasKantor.
Von 2007-08 war er Keyboarder der Supertramp-Coverband „Breakfast in L.E.“.
2007 spielten Uferlos ihre letzten Konzerte, nachdem 2006 das Album „Inspirin“ erschienen war.
Seit 2008 spielt Ekky bei der Leipziger Band Dark Suns.
2008 schrieb Ekky im Auftrag des Gewandhauses zu Leipzig Musik und Textfassung für „Ein Weihnachtsmärchen frei nach Charles Dickens“. Dieses wurde am 24.12.08 vom GewandhausKinderchor, einem Sprecher und fünf Instrumentalisten uraufgeführt und lief bereits in fünf Jahren jeweils am 24.12. im Mendelssohnsaal des Gewandhauses.
Im Mai 2009 wirkte Ekky als Pianist, Keyboarder und Arrangeur an einem Ray-Charles-Tribute-Konzert des GewandhausChores Leipzig mit, als Gäste waren u.a. der Posaunist und Sänger Nils Landgren, das Cello-Duo Deep Strings und das Vokaltrio WeBeThree dabei.
Ekky Meister ist seit 2009 mit seiner Frau Katrin verheiratet und lebt mit seiner Familie in Markkleeberg bei Leipzig.
Seit 2010 spielt Ekky Klavier in der Caterina-Valente-Show „Bonjour Cathrin“ von Claudia Schill und Helmut Sanftenschneider / später Klaus Renzel . Mit Claudia Schill arbeitete er auch bei diversen Kursen und Workshops zusammen.
Seit 2010 gab es diverse Kompositions-und Arrangement-Aufträge von den a-capella-Ensembles Sjaella, Calmus, Nobiles und Fracksausen sowie vom GewandhausChor Leipzig.
2011 entstand das Album „And We All Shine On“ mit Bearbeitungen von John-Lennon-Kompositionen, dargeboten vom vocalconsort Leipzig, dem Vokalsolisten Matthias Knoche und Ekky am Klavier.
2011 wurde das Dark Suns-Album "Orange" eingespielt unter Mitwirkung von Ekky an der Hammond B3 und dem Piano.
2011 begann Ekky mit der Arbeit an deutschsprachigen Solosongs, die in seinem kleinen Hartmeister-Studio in Markkleeberg von ihm allein komponiert, getextet, gesungen und eingespielt werden. Darunter sind Stücke, die schon komplett oder in Ansätzen seit vielen Jahren in der Schublade lagen und auch ganz neue.
Seit April 2015 ist er mit einer halben Stelle beim musikpädagogischen Institut der HMT Leipzig als Lehrer für Schulpraktisches Musizieren und Klavier beschäftigt.
Im September 2015 wurde das Buch "Die Dreiteilung der Winkelspinne" - ebenfalls eine Sammlung von Gedichten und Kurzprosa - fertig gestellt.
Im Sommer und Herbst 2015 spielte Ekky seine Parts für das neue Dark Suns-Album "Everchild" ein, das 2016 erschien und "Album des Monats im Rockmagazin eclipsed wurde.
Seit 2016 gibt es einen YouTube Channel „Ekky Meister“, auf dem seine Solo-Songs veröffentlicht werden, für 2018 ist eine CD-Veröffentlichung angedacht.
Im Januar kam das academixer-Programm "Geile Karre" in der Regie von Hans Holzbecher heraus, sicher das stärkste der letzten 10 Jahre, an dem Ekky Meister beteiligt war. Aufgrund der Corona-Pandemie 2020/21 wurde es leider zu wenig gespielt.
Die CD "EkkStrakt" wurde veröffentlicht, die alle bis dahin auf dem YouTube-Channel "Ekky Meister" vorgestellten Songs enthält, teils vom Mix her noch etwas überarbeitet.
Kurz zuvor erschien von den Dark Suns die EP "Half Light Souvenirs" mit fünf neuen Stücken.
Seit Herbst 2019 entstehen wieder regelmäßig lyrische Texte, nachdem sich das Schreiben nach "Die Dreiteilung der Winkelspinne" 2015 fast ausschließlich auf Liedtexte konzentriert hatte.
Aufgrund der Corona-Pandemie ein eher maues Jahr; es entstanden einige neue Texte, unter anderem "Er geht", das dann auch gleich vertont wurde und auf dem YouTube-Kanal zu finden ist.
Immer noch Corona. Immerhin entsteht das neue academixer-Programm "Home-Ossis", später in "Schluckimpfung" umbenannt. Im Herbst vertritt Ekky zweimal Stephan König als musikalischen Leiter beim David Bowie-Musical "Lazaraus" am Schauspielhaus Leipzig, bevor ein erneuter Lockdown den Spielbetrieb wiederum unterbricht. Immerhin erfreulich: Der Vertrag an der HMT Leipzig wird nach mehreren Verlängerungen entfristet.
Noch fiel das eine oder andere aus wegen Corona. Im Mai gibt es endlich wieder ein "Clash!" (vormals "Groß werden - das tägliche Chaos" mit dem GewandhausKinderchor). Im August ein paar schöne Auftritte mit "Rotkohl und Raucherbein" in Norden, Emden und im Freiberger Dom. Und im September gibt es in Magdeburg/Salbke in der Kirche St. Gertraud den Auftakt zu einer hoffentlich noch lang andauernden Strecke von Crossover-Konzerten mit Gregor Schienemann, der damals bei Uferlos Gitarre spielte, dem Rossini-Quartett und einer Riege toller Sänger und Sängerinnen. Und zudem kommt im September ein neuer Gedichtband namens "Kekse und Kadaver" bei salomo publishing auf den Markt.
Die Aufnahmen für die zweite Ekky Meister-Solo-CD werden im Frühjahr fertig gestellt. Danach gibt es viel zu arrangieren, unter anderem erneut für das Crossover-Konzert in Magdeburg, bei dem diesmal Joro Gogow als prominenter Gast mitwirkt und das ein großer Erfolg wird. Im August kommt das neue academixer-Programm "Säggssch on the Beach" heraus, für das viel Musik zu schreiben war. Und im Dezember gibt es endlich mal wieder das "Weihnachtsmärchen - frei nach Charles Dickens".